Ausbildung zum Automobilkaufmann/-frau

Ausbildung zum Automobilkaufmann/-frau

Empf. Schulabschluss:

Mittlere Reife

Ausbildungsdauer:

3 Jahre

Arbeitszeit:

werktags

Was macht ein Automobilkaufmann?

Als Automobilkaufmann arbeitest Du in der Regel im Kraftfahrzeughandel. Wie der Name des Ausbildungsberufes bereits aussagt, wirst du hauptsächlich kaufmännische Tätigkeiten übernehmen. Du organisierst den Betrieb und das Personal, aber auch die Sicherheit am Arbeitsplatz kann zu deinen Aufgaben gehören. Du kümmerst dich um die Auftragsannahme und -bearbeitung. Auch Marketing kann zu deinen Tätigkeitsbereichen gehören, genauso wie der direkte Kundendienst und die Fahrzeugvermietung.

Was lernt man in der Ausbildung zum Automobilkaufmann?

In der Ausbildung zur Automobilkauffrau bzw. -mann werden in einem Autohaus alle kaufmännischen Bereiche durchlaufen. So lernst du alle möglichen Seiten des Berufes kennen. Aber auch die technischen Seiten eines Fahrzeuges werden dir nähergebracht, sodass du Funktionsweise und auch das technische Grundwissen dafür vorweisen kannst.
Eine wichtige Tätigkeit für dein späteres Berufsleben wird dir auch vermittelt, die Beratungsgespräche. Du wirst geschult und lernst, wie du mit Kunden umgehst, aber auch wie du Verkaufs- und Leasingverträge abschließt.

Wie läuft die Ausbildung zum Automobilkaufmann ab?

Da die Ausbildung im Betrieb und in der Berufsschule stattfindet, also dual, werden die Lernfelder auf die beiden Umfelder aufgeteilt. In der Berufsschule lernst du grundsätzlich theoretisches Wissen, vor allem die betriebswirtschaftlichen Grundlagen. Im Betrieb lernst du besonders dein theoretisches Wissen anzuwenden und den Kundenumgang.
Während der Ausbildung musst du eine Zwischen- und Abschlussprüfung absolvieren. Darauf bereiten dich die Berufsschule, aber auch der Betrieb ausreichend vor.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Automobilkaufmann?

Die Ausbildungsdauer beträgt 3 Jahre. Dabei findet die Automobilkaufmann Ausbildung abwechselnd in der Berufsschule und deinem Ausbildungsbetrieb statt.

Wie viel verdient man als Automobilkaufmann in der Ausbildung?

Als Auszubildende zur Automobilkauffrau verdienst du im ersten Ausbildungsjahr ungefähr 700 bis 950 Euro brutto monatlich. Im zweiten Jahr steigt die Ausbildungsvergütung und beträgt ungefähr 745 bis 980 Euro brutto monatlich. Einen deutlichen Anstieg deines Ausbildungsgehaltes spürst du dann im dritten Ausbildungsjahr, denn dann verdienst du circa 820 bis 1100 Euro brutto monatlich. Dein Ausbildungsgehalt hängt auch davon ab, in welchem Unternehmen du die Ausbildung absolvierst. Es lohnt sich also auch, falls du mehrere Angebote hast, diese zu vergleichen.

Welche Voraussetzungen gibt es für die Ausbildung zum Automobilkaufmann?

Gesetzlich ist kein Schulabschluss für die Ausbildung vorgegeben. Da die Ausbildung aber hauptsächlich kaufmännische Tätigkeiten und Fertigkeiten vermittelt, werden bevorzugt Bewerber, die mindestens den mittleren Schulabschluss absolviert haben.

Wie sieht der Berufsalltag als Automobilkaufmann aus?

Du wirst Kunden beraten und betreuen. Selbstverständlich erstellst du für die Kunden auch die nötigen Verträge. Es ist auch möglich, dass du das Marketing für deinen Arbeitgeber übernimmst und den Markt analysierst. Außerdem führst du Kosten-Leistungs-Rechnungen durch und erstellst Jahresabschlüsse. Auch Statistiken werden zu deinem Arbeitsalltag gehören.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es nach der Ausbildung zum Automobilkaufmann?

Nach der Ausbildung hast du mehrere Möglichkeiten dich weiterzubilden. Bei der Auswahl der passenden Weiterbildung solltest du auch darauf achten, wieviel Berufserfahrung dafür nötig ist und welcher Bereich des Berufes dir besonders liegt. Auch solltest du dir die Frage stellen, was du mit der Weiterbildung erreichen möchtest. Möchtest du mehr Geld verdienen oder in einem anderen festgelegten Bereich arbeiten? Nach einer passenden Weiterbildung könntest du auch Führungsaufgaben übernehmen.

Doch welche Weiterbildungsmöglichkeiten hast du nun?

  • Betriebswirt: als Betriebswirt im KFZ-Bereich übernimmst du Führungsaufgaben, die vor allem steuernd und kontrollierend sind. Du kannst damit beispielsweise bei Automobilherstellern arbeiten. Auch das Gehalt kann durch diese Weiterbildung stark steigen. Diese Weiterbildung kann in Vollzeit oder Teilzeit absolviert werden, je nachdem verlängert sich die Dauer der Weiterbildung.
  • Automobilverkäufer: Hier bist du vorrangig in Autohäusern angestellt. Du bist für die Präsentation der Fahrzeuge zuständig. Es ist allerdings möglich, dass das Gehalt durch diese Weiterbildung nicht steigt. Die Weiterbildung hierfür dauert in der Regel 6 Monate.
  • Leasingfachwirt: Hier betreust und berätst du die Kunden zum Thema Leasing. Hierbei lernst du die Leasing- und Finanzierungsmodelle kennen und kannst dafür die Kalkulationen vornehmen. Du kannst später mit dieser Weiterbildung auch bei Kreditinstituten arbeiten. Wird diese Möglichkeit berufsbegleitend absolviert, dauert diese in der Regel circa zwei Jahre.
  • Handelsfachwirt: durch diese Weiterbildung übernimmst du die Organisation und Überwachung der Arbeitsprozesse im Unternehmen. Du kannst damit später auch im Einzel- oder Großhandel arbeiten. Die Weiterbildung zum Handelsfachwirt dauert circa 18 Monate.
  • Betriebswirtschaft als Studium: Hier solltest du am besten das Abitur vorweisen können. Damit kannst du ein Betriebswirtschaftsstudium absolvieren und später in der Fahrzeugindustrie arbeiten. Oft übernimmst du mit so einem Studium Außenhandelsaktivitäten.

Wie sieht die Arbeitsmarktsituation für einen Automobilkaufmann aus?

Da du in diesem Job vielfältig eingesetzt werden kann, sind die Job-Chancen auch nach der Ausbildung gut. Je nachdem, welche Bereiche dir besonders gut gefallen, kannst du natürlich auch gezielt nach Stellen in diesem Bereich suchen. Geeignete Arbeitgeber können Autohäuser, aber auch die Fahrzeughersteller sein. Auch Autohändler, die kein klassisches Autohaus in diesem Sinne sind, können geeignete Arbeitgeber sein.

Nachhaltigkeit und Zukunftsaussichten als Automobilkaufmann

Fahrzeuge werden immer verkauft und auch derzeit boomt der Automobilmarkt wieder. Nach Krisenzeiten kommt auch ein wieder Hoch. Autos sind Statussymbole und werden es wohl auch noch lange bleiben. Auch die Nachhaltigkeit wird in der Automobilindustrie immer wichtiger. Die Suche nach alternativen Antrieben und die Weiterentwicklung von Elektrofahrzeugen ist größer denn je und wird auch in Zukunft weiter ausgebaut und ein wichtiger Bestandteil der Fahrzeughersteller werden.

Warum sollte man Automobilkaufmann werden? Drei Gründe für die Automobilkaufmann-Ausbildung

Als Automobilkaufmann oder -kauffrau erlernst du einen Beruf, der auch in der Zukunft noch gefragt sein wird. Du kannst dich nach der Ausbildung in verschiedenen Bereichen weiterbilden und dich somit auf deine Stärken konzentrieren. Du arbeitest mit vielen verschiedenen Menschen zusammen, die unterschiedliche Interessen und Stärken haben und kannst so auch von diesen profitieren.

Passt die Ausbildung zum Automobilkaufmann zu mir?

Du bist geeignet für die Ausbildung zum Automobilkaufmann, wenn

  • Du Interesse an Fahrzeugen hast
  • Du ein gutes technisches Verständnis hast
  • Du gut in Mathe und Physik bist
  • Du gute Fremdsprachenkenntnisse hast und dich auch gut in Deutsch ausdrücken kannst
  • Du neuen Menschen gegenüber aufgeschlossen bist.

Du bist weniger geeignet für die Ausbildung zum Automobilkaufmann, wenn

  • Dich Fahrzeuge eher nicht interessieren
  • Du eher wenig Interesse an Mathe und Physik hast, beziehungsweise kein Grundwissen vorweisen kannst
  • Du sehr schüchtern bist und Schwierigkeiten hast, auf fremde Menschen zuzugehen.