Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten

Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten​

Empf. Schulabschluss:

Mittlere Reife

Ausbildungsdauer:

3 Jahre

Arbeitszeit:

werktags

Was macht ein Verwaltungsfachangestellter?

Als Verwaltungsfachangestellte oder als Verwaltungsfachangestellter wird von Dir eine Vielzahl von Aufgaben bei verschiedenartigen Behörden und Ämtern übernommen. Je nach Fachrichtung werden hier unterschiedliche Aufgaben durchgeführt. Dazu gehören beispielsweise die Bearbeitung von Anträgen für neue Ausweise, die Durchführung der Ummeldung von Bürgern, die Beantragung von Baugenehmigungen und die Ab- oder An- oder Ummeldung von Kraftfahrzeugen. Weitere Aufgaben sind auch die Planung von Arbeitsprozessen oder die Beschaffung von Materialien. Dabei stehen Dir für die Ausbildung verschiedene Fachrichtungen zur Verfügung.

Die Fachrichtung kann dann nach Deinen persönlichen Interessen und Fähigkeiten ausgewählt werden. Dabei gibt es im 3. Ausbildungsjahr eine entsprechende Spezialisierung. In den beiden ersten Jahren wird eine Ausbildung für alle Fachrichtungen gemeinsam vorgenommen. Die Ausbildungsdauer beträgt 3 Jahre.

Was lernt man in der Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten?

Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten/in ist die Funktionsfähigkeit einer Bundes-, Landes-, Kommunal- oder Kirchenverwaltung zu verstehen. Hier lernst Du für die tägliche Praxis zum Beispiel, wie das Geld an diejenigen Personen verteilt wird, die eine finanzielle Unterstützung von staatlichen Stellen benötigen. Dazu gehört auch, wie ein solcher Antrag und bei wem für eine finanzielle Unterstützung eingereicht wird. Solche Praxisfragen und vieles mehr kannst Du dann nach Deiner Ausbildung beantworten.

In der Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten wirst du grob gesagt lernen, wie eine Kommunal-, Landes-, Bundes- oder Kirchenverwaltung funktioniert. Wie wird das Geld unter den Leuten verteilt, die finanzielle Unterstützung vom Staat benötigen? Was muss für solch einen Antrag eingereicht werden? Und bei wem? Solche und ähnliche Fragen wirst du nach deiner Ausbildung beantworten können. Da es sich hierbei um eine duale Ausbildung handelt, wirst du den Arbeitsalltag im praktischen Teil der Ausbildung kennenlernen. Das bedeutet, dass du in deinem Ausbildungsbetrieb tägliche Abläufe und Vorgehensweisen beigebracht bekommst, wohingegen die Theorie dir in der Berufsschule vermittelt wird.

Wie läuft die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten ab?

Die Ausbildung läuft dual ab und deshalb wirst Du im Arbeitsalltag den praktischen Teil der Ausbildung absolvieren. Deshalb bekommst Du die täglichen Vorgehensweisen und Abläufe im Ausbildungsbetrieb mit und wird Dir dort beigebracht. Die Theorie dagegen wird in der Berufsschule vermittelt.

Dabei kann es vorkommen, dass Du während der Ausbildungszeit verschiedene Dienststellen oder Ämter durchläufst, um die Verwaltungsstruktur und die dort zu erledigenden Aufgaben kennenzulernen. Dadurch ändert sich der Arbeitsalltag immer wieder. Somit wird die Ausbildung auch abwechslungsreicher und interessanter. In den 3 Jahren Deiner Ausbildungszeit bekommst Du auch neben dem Tagesgeschäft auch verwaltungstechnische und rechtliche Vorschriften und die damit verbundenen Anwendungsbereiche mit.

Im Bürgerservice lernst Du beispielsweise, wie der Umgang mit der Bürgerin oder dem Bürger abläuft und wo man Formulare oder auch Pässe und Ausweise beantragt. Wie finanzielle Hilfen (als Beispiel hier Wohngeld) beantragt und genehmigt wird, lernst Du im Sozialamt. Ebenso wird Dir auch dargelegt, was der Unterschied zwischen Arbeitslosgengeld I und II oder was der Unterschied zwischen Arbeitssuchenden und Arbeitslosen ist.

Die Zusammenarbeit mit vielen Menschen erfordert aber auch von Dir eine gewisse Frustrations- und Stresstoleranz. Hier kann dann schon die eine oder andere Antragstellerin oder Antragsteller, die mit den Anträgen nicht klar kommst, ungeduldig werden. Mit einer solchen Situation solltest Du umgehen können.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten?

Die gesamte Ausbildungsdauer beträgt 3 Jahre. Dabei handelt es sich hierbei um eine duale Ausbildung im öffentlichen Dienst. Somit wechselst Du zwischen Betrieb und Berufsschule. im Ausbildungsbetrieb werden die praktischen Seiten des Berufsbildes erlernt und als Verwaltungsfachangestellter/-in übernimmst Du konkrete Aufgaben. In der Berufsschule erfolgt die Vermittlung des theoretischen Hintergrundwissens.

Im dem gesamten Zeitraum der Ausbildung ist es von Dir erforderlich, dass Du als Ausbildungsnachweis ein Berichtsheft über die Tätigkeiten und Aufgaben führst. Von dem Ausbilder wird das Berichtsheft regelmäßig überprüft.

Im 2. Ausbildungsjahr bei der Ausbildung Verwaltungsfachangestellte wird von Dir eine Zwischenprüfung abgelegt. Zum Ausbildungsende wartet dann die Abschlussprüfung auf Dich. Wenn Du die Prüfung bestanden hast, bist Du ein staatlich anerkannter Verwaltungsfachangestellter oder eine staatlich anerkannte Verwaltungsfachangestellte.

Wie viel verdient man als Verwaltungsfachangestellter/in in der Ausbildung?

In der Verwaltungsfachangestellte Ausbildung kannst Du im Schnitt als Gehalt in den 3 Jahren unterschiedliche Ausbildungsvergütungen erhalten.

Welche Voraussetzungen gibt es für die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten?

Dazu gehören einige Schulfächer, wenn Du dort besonders gut bist , hast Du gute Chancen, eine Ausbildungsstelle zu erhalten.

Dazu gehören zum Beispiel Deutsch, Mathematik sowie Wirtschaft/Recht. Ebenfalls sind solche Stärken, wie Genauigkeit und Sorgfalt, analytische Fähigkeiten sowie Lernbereitschaft und Neugierde, sehr vorteilhaft.

Die Arbeitsbedingungen lauten flexible Arbeitszeiten (also Gleitzeit), Tätigkeit im Büro und Dienstreisen nur im Ausnahmefall.

Ungefähr die Hälfte der Auszubildenden startet die Ausbildung mit Fachabitur oder Abitur. Die andere Hälfte verfügt über einen mittleren Abschluss.

Wie sieht der Berufsalltag als Verwaltungsfachangestellter/-in aus?

Der Berufsalltag hängt hier von der gewählten Fachrichtung ab. Aber in erster Linie arbeitest Du unabhängig von der Fachrichtung im Büro und Du übernimmst Aufgaben in der Verwaltung.

Der Berufsalltag zum Beispiel in einer Stadtverwaltung besteht auch aus Kontakten zu den Kunden. Hier kommen dann die Bürger für neue Ausweise und Pässe zu Dir und stellen die entsprechenden Anträge. Diese Anträge werden dann von Dir bearbeitet. Dadurch können dann die Bürger ihren neuen Reisepass oder Personalausweis nach kurzer Zeit abholen.

Viele Bürger kommen auch in die Stadtverwaltung und wollen dann von Dir die eine oder andere Auskunft haben. Dir sind dann die dafür zugrunde liegenden Gesetze und die dafür vorhandenen Anlaufstellen bekannt und Du gibst diese Informationen weiter.

Das Tätigkeitsfeld und die Aufgabengebiete liegen in der Landes- und Bundesverwaltung etwas anders. So kannst Du beispielsweise Arbeitsverträge oder Stellenausschreibungen anfertigen. Für das Personal in der Verwaltung werden von Dir Verträge erstellt. Dabei achtest Du bei der Vertragserstellung und –gestaltung auch auf die dafür geltenden Gesetze, Vorgaben und Vorschriften.

Des Weiteren kannst Du dort auch Vorschriften vorbereiten. Diese Vorschriften sind dann die Grundlage für die Erhebung von Beiträgen, Gebühren und Steuern.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es nach der Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten?

Nach dem Abschluss der Ausbildung gibt es für Dich die Möglichkeit, mit einer Aufstiegsfortbildung Deine Karriere weiter zu entwickeln. Dazu gehört beispielsweise eine „Weiterbildung zum Betriebswirt Verwaltung oder zum Fachwirt Verwaltung“. Ebenfalls besteht auch die Möglichkeit eines Studiums für Dich.

Auch gibt es Anpassungsfortbildungsmöglichkeiten. Hier geht es darum, Dein Wissen aktuell zu halten. Dadurch bekommst Du die aktuellen Entwicklungen in den Bereichen Verwaltungsrecht, Bürokommunikation, Finanz- und Rechnungswesen oder in der Korrespondenz mit.

Wie sieht die Arbeitsmarktsituation für Verwaltungsfachangestellte aus?

Der Beruf als Verwaltungsfachangestellter/ in ist gut bezahlt und gilt als krisensicher. Verwaltungen wird es noch über eine lange Zeit geben und dieser Beruf ist nicht so stark von wirtschaftlichen Ab- und Aufschwüngen betroffen. Auch bist Du nach einer gewissen Zeit im Öffentlichen Dienst fast nicht mehr kündbar.

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Verwaltungsfachangestellter/in

Wenn Du die Thematik Umweltschutz und Nachhaltigkeit als Verwaltungsfachangestellter/-in in den Arbeitsalltag von Dir einbeziehen möchtest, gibt es eine Ausbildungsmöglichkeit für die Fachrichtung Bundesverwaltung im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Auch in diesem Beruf zieht immer mehr die Digitalisierung ein. Deshalb ist es für Dich wichtig, dass Du Dich ständig weiterbildest.

Warum sollte man Verwaltungsfachangestellter/- in werden?

Der Einsatz als Verwaltungsfachangestellter/in ist sehr vielseitig. Das kann zum Beispiel im Ausländeramt, in der Führerscheinstelle, in der Kämmerei, im Standesamt oder beim Bürgerservice sein.

Des Weiteren hat Du Kontakt mit den Bürgern und es bestehen auch gute Weiterbildungsmöglichkeiten.

Passt die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten /in zu mir?

Du bist geeignet für die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten/ in, wenn Du

Du bist weniger als Verwaltungsfachangestellter/in geeignet, wenn Du

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