Ausbildung zur Pflegefachfrau/-mann

Ausbildung zur Pflegefachfrau/-mann

Empf. Schulabschluss:

Mittlere Reife

Ausbildungsdauer:

3 Jahre

Arbeitszeit:

Schichtdienst

Was macht ein Pflegefachfrau/-mann?

Als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann betreuen und pflegst Du Menschen in verschiedenen Einrichtungen, z. B. in einem Krankenhaus oder in einer Einrichtung der Altenpflege. Du befolgst ärztliche Anordnungen zur Behandlung von Patienten, indem Du Medikamente verabreichst oder Wunden versorgst. Außerdem assistierst Du bei medizinischen Behandlungen und dokumentieren jeden Schritt. So sind alle Mitarbeiter über den Therapieverlauf, die Medikation und andere wichtige Informationen auf dem Laufenden. Deine Arbeit ist daher sehr wichtig.

Was lernt man in der Ausbildung zur Pflegefachfrau/-mann?

Eine staatlich anerkannte Prüfung ist der Abschluss der Ausbildungsdauer von drei Jahren zur Pflegefachkraft. 2.500 Stunden praktische Ausbildung werden bei Arbeitgebern im Gesundheitswesen wie Kliniken, Krankenhäusern oder Alten- und Pflegeheimen absolviert, während 2.100 Stunden theoretische Inhalte an der Krankenpflegeschule vermittelt werden. Der konkrete Ablauf kann jedoch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein. Während der praktischen Pflegefachfrau Ausbildung bzw. zur Krankenschwester absolvieren die Auszubildenden ihre Pflegefachkraft Ausbildung in verschiedenen Gesundheits- und Altenpflegeeinrichtungen.
In der Regel lernen sie zunächst die stationäre Langzeitpflege in Krankenhäusern oder Pflegeheimen kennen. Danach folgen Einsätze in der ambulanten Pflege. Der praktische Teil der Ausbildung zum Pflegefachmann hilft den Auszubildenden, den theoretischen Stoff besser zu verstehen und vermittelt das Wissen.

Wie läuft die Ausbildung zur Pflegefachfrau/-mann ab?

Angehende Pflegefachkräfte lernen in theoretischen Studien medizinische und wissenschaftliche Grundlagen sowie verschiedene pflegerische Ansätze kennen.
Sie beschäftigen sich mit Themen wie Gesundheitserziehung und lernen, wie sie pflegebedürftigen Menschen helfen können.
Zur Pflegefachmann Ausbildung gehört auch die Unterweisung in der Planung, Strukturierung und Steuerung von Pflegeprozessen. Je nach Einrichtung und Station sind die Inhalte der praktischen Ausbildung unterschiedlich.
Die Grundlagen der stationären Akutpflege, der stationären Langzeitpflege und der ambulanten Akut-/Langzeitpflege sollten jedoch während der Ausbildung vermittelt werden. Darüber hinaus erhältst Du eine vertiefte Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger in den Bereichen der allgemeinen, geriatrischen, kinder- und jugendpsychiatrischen Pflege und absolvieren ein Pflichtpraktikum in der pädiatrischen Pflege. Auch ein praktischer Einsatz in der Pflegeberatung, Krankenpflege oder Rehabilitation ist vorgesehen. So wird während der Ausbildung ein breites Spektrum an möglichen Pflegeberufen angemessen abgedeckt.

Wie lange dauert die Ausbildung zur Pflegefachfrau/-mann

Die Ausbildung in der Fachrichtung Krankenpflege dauert drei Jahre.
Sie besteht aus Präsenzunterricht und praktischen Einsätzen. Kliniken, Krankenhäuser, Seniorenheime und andere soziale Einrichtungen können die Ausbildung anbieten. Du kannst Dich bei dem Unternehmen oder der Schule bewerben.
Es spielt keine Rolle, wo Du die Ausbildung absolvierst – in einer Krankenpflegeschule, einer Berufsfachschule für Gesundheitsberufe, einer Altenpflegeschule oder anderswo.
Schließlich absolvieren alle Schüler eine generalistische Pflegeausbildung. Diese wechseln zwischen theoretischem Unterricht in der Schule und klinischen Praktika in verschiedenen Pflegeeinrichtungen.

Wie viel verdient man als Pflegefachfrau/-mann in der Ausbildung?

Als Pflegefachkraft erhältst Du eine Ausbildungsvergütung.
Im ersten Jahr bekommst Du ein monatliches Gehalt von rund 1.166 Euro, im zweiten Jahr 1.227 Euro und im dritten Jahr durchschnittlich 1.328 Euro. Außerdem verbietet das Pflegeberufegesetz die Erhebung von Schulgeld, so dass weder staatliche noch private Pflegeschulen für die Ausbildung Schulgeld verlangen!
Außerdem werden Ihnen alle Unterrichtsmaterialien für die praktischen Ausbildungsphasen im Ausbildungsbetrieb oder in der Berufsschule finanziert. Du hast also keine weiteren Kosten zu tragen.
Als staatlich geprüfte Pflegefachkraft verdienst Du nach der Ausbildung ein sehr gutes Einstiegsgehalt von rund 2.850 Euro brutto im Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung steigt Ihr Verdienst jedoch an. Eine Pflegefachkraft kann zum Beispiel bis zu 3.700 Euro im Jahr verdienen. Außerdem bekommst Du einen Zuschlag für Nacht- und Feiertagsarbeit. Das Gehalt steigt sogar noch weiter, wenn Du Dich nach Ihrem dem für eine weitere Ausbildung oder ein weiteres Studium entscheidest. So ist es möglich, mit einem Bachelor-Abschluss bis zu 4.900 Euro brutto im Monat zu verdienen.

Welche Voraussetzungen gibt es für die Ausbildung zum Pflegefachfrau/-mann?

Für die Ausbildung zur Pflegefachkraft ist ein mittlerer Schulabschluss erforderlich (Realschulabschluss).
Zusätzlich kann die Ausbildung mit einem Hauptschulabschluss und einem pflegerischen Berufsabschluss, z. B. dem eines Pflegehelfers, abgeschlossen werden.
Darüber hinaus sind in der Regel ein Vorpraktikum, ein polizeiliches Führungszeugnis und ein ärztliches Tauglichkeitszeugnis erforderlich.
Gute Noten in Mathematik, Ethik, Deutsch, Chemie, Biologie und Physik sind für die Bewerbung unerlässlich.
Diese Studienfächer dienen als Grundlage für den späteren Beruf, denn sie erfordern Kenntnisse über die biologischen Zusammenhänge zwischen menschlichen Organen, Krankheiten und Behandlungen. Sie bereiten auch auf den Umgang mit Zahlen vor, wenn es beispielsweise um die Abrechnung von Pflegeleistungen geht.
Allerdings solltest Du neben Ihren akademischen Qualifikationen auch bestimmte Charaktereigenschaften mitbringen. Die Ausbildung zur Pflegefachkraft und die anschließende Tätigkeit in diesem Bereich sind schwierige Berufe, die ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Einfühlungsvermögen erfordern. Du solltest in der Lage sein, auf die Bedürfnisse der vielen verschiedenen Patienten einzugehen, die Du als Pflegefachkraft betreust. Hier sind gute Kommunikationsfähigkeiten und ein angenehmes Auftreten von entscheidender Bedeutung.

Wie sieht der Berufsalltag als Pflegefachkraft aus?

Pflegefachkräfte versorgen pflegebedürftige Menschen und unterstützen sie bei der Bewältigung des täglichen Lebens.
Dazu gehört in erster Linie die Pflege im medizinischen Sinne, wie Verbandswechsel, Verabreichung von Medikamenten und Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme und der Körperpflege durch Pflegefachkräfte.
Außerdem bemühen sie sich darum, dass die Patienten ihren Tag planen und wichtige Dinge darin aufnehmen. Pflegefachkräfte sind administrativen und organisatorischen Aufgaben nicht abgeneigt; sie organisieren die erforderlichen Pflegemaßnahmen und überwachen kontinuierlich den Gesundheitszustand der Patienten.
Das macht sie zu einem wichtigen Ansprechpartner für Mediziner, Therapeuten und Angehörige. Eine Pflegefachkraft ist mit den besonderen Bedürfnissen chronisch Kranker ebenso vertraut wie mit den Eigenheiten des deutschen Sozialsystems.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es nach der Ausbildung zum Pflegefachfrau/-mann

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich weiterzubilden und beruflich weiterzuentwickeln, insbesondere im Bereich der Krankenpflege.
Fortbildungen und Kurse können Ihnen zum Beispiel dabei helfen, Ihr Wissen über ein bestimmtes Thema zu erweitern oder mit den raschen Fortschritten in der Medizin Schritt zu halten. Du hast eine große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten, wenn Du bereits in der Pflege arbeiten und neue Aufgaben übernehmen möchten. So gibt es im Netz eine Weiterbildungsdatenbank auf und beschreibt die beliebtesten Weiterbildungsprogramme im Pflege- und Gesundheitsbereich. Für diejenigen, die nach den ersten oder auch späteren Berufsjahren kein akademisches Studium anstreben, ihre Ausbildung bereits abgeschlossen haben oder sich gezielt für einen sehr speziellen Bereich der Pflege qualifizieren wollen, kann eine Weiterbildung besonders interessant sein.
Um einige der vielen Weiterbildungsangebote in der Pflege hier ausführlich vorzustellen, haben wir sie alle unter die Lupe genommen.

Wie sieht die Arbeitsmarktsituation für Pflegefachkräfte aus?

Mit der Alterung der Bevölkerung steigt auch der Bedarf an ausgebildeten Pflegekräften.
Nach den jüngsten Daten der Bundesagentur für Arbeit sind die Arbeitsmarktchancen in diesem Bereich schon jetzt recht gut.
Mehr als eine Million Pflegefachkräfte sind im Jahr 2021 sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das sind rund 4 Prozent mehr als 2019. Ein Pflegefachkraftabschluss ist das Ergebnis der dreijährigen neuen generalistischen Pflegeausbildung. Das aktualisierte Curriculum schafft neue Möglichkeiten für die Zertifizierung und die berufliche Laufbahn, sei es in der Praxis oder in der Pflegeausbildung (Pflegewissenschaften oder Pflegemanagement). Die Ausbildung bringt noch weitere Vorteile mit sich, z. B. die Berechtigung, Patienten aller Altersgruppen und in allen Pflegesituationen zu pflegen und zu betreuen. Dadurch erhöhen sich Deine Chancen auf einen Arbeitsplatz erheblich. Der Abschluss einer Berufsschule wird auch in anderen EU-Ländern anerkannt. Während der Ausbildung musst Du kein Schulgeld bezahlen, da die Kosten für die Unterrichtsmaterialien durch die Ausbildungsvergütung abgedeckt werden.

Nachhaltigkeit & Zukunftsaussichten als Pflegefachmann/-frau

In Deutschland wird seit 2020 eine spezialisierte Pflegeausbildung angeboten.
Die bisherigen Ausbildungen in der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege werden durch das neu entwickelte Pflegecurriculum ersetzt.
Ziel der Ausbildungsreform ist es, das Interesse am Pflegeberuf zu steigern und gleichzeitig den Veränderungen in der beruflichen Praxis Rechnung zu tragen.
Denn die Pflegebranche braucht dringend Nachwuchs. Zukünftigen Pflegekräften bieten sich damit hervorragende Perspektiven, denn in Deutschland gibt es derzeit 4,13 Millionen Menschen, die medizinisch versorgt werden müssen.
Im Jahr 2011 gab es insgesamt 2,5 Millionen pflegebedürftige Personen.
Es wird erwartet, dass der Anteil der Pflegebedürftigen angesichts der alternden Bevölkerung und der steigenden Lebenserwartung weiter zunehmen wird.
Ältere Menschen werden immer häufiger von medizinischem Personal in Krankenhäusern, Arztpraxen und anderen Gesundheitseinrichtungen betreut. Die bisherigen Ausbildungen in der Krankenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe, der Altenpflege und der Kinderkrankenpflege wurden unter anderem deshalb im Jahr 2020 zu einer Ausbildung zusammengefasst.

Warum sollte man Pflegefachfrau/-mann werden? Drei Gründe für die Erzieher-Ausbildung

Neben der dreijährigen Ausbildung zum Krankenpfleger gibt es in Deutschland jetzt auch eine kürzere, weniger strenge Ausbildung zum Krankenpflegehelfer, die man absolvieren kann. Du benötigst nur einen Hauptschulabschluss und dauern im Durchschnitt ein Jahr.
Dadurch gibt es weniger Hürden, um einen Ausbildungsplatz zu bekommen und die Ausbildung zufriedenstellend zu beenden. Auf der anderen Seite erhältst Du eine geringere Vergütung und hast weniger Verantwortung im Beruf. Du kannst jedoch später jederzeit wieder zur Schule gehen. Das erste Jahr der Ausbildung zur Pflegefachkraft kann in der Regel von jedem übersprungen werden, der eine Ausbildung zum Helfer in der Krankenpflege abgeschlossen hat.
Abgesehen davon unterliegt die Ausbildung zum Krankenpflegehelfer den Gesetzen der einzelnen Bundesländer, so dass sie von Land zu Land unterschiedlich ist.

Passt die Ausbildung zum Pflegefachmann/-frau zu mir?

Du bist bereit, Verantwortung zu übernehmen, sich aktiv zu beteiligen und Freude an der Arbeit mit anderen zu haben? Wenn zu Deinen persönlichen Eigenschaften Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit und Lernbereitschaft gehören, bist Du mit dem Beruf genau richtig.
Als Pflegefachkraft hast Du eine schwierige und vor allem notwendige Arbeit, denn ohne Dich wäre die Versorgung der Patienten in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Kinderhospizen und Kindertagesstätten nicht möglich.
In der Ausbildung zur Pflegefachkraft gibt es drei Hauptaufgabenbereiche, von denen Du im dritten Ausbildungsjahr einen auswählen musst, damit Du für die jeweilige Patientengruppe optimal gerüstet bist.